Jede Woche kommt eine bunte Kunstlertruppe von der amerikanischen Ostkuste in Hermines Salon zusammen - der verkannte Poet Fothergil Finch, der Vokalakrobat Voke Easeley, der Bigamist Swami Brandranath und viele andere. Dann werden die neuesten Stroemungen in Philosophie, Esoterik und Wissenschaft vorgestellt und diskutiert. Die junge Hermine, eine reiche Erbin, erstattet woechentlich Bericht und enthullt dabei spielerisch die eine oder andere Lebensweisheit... "Ist es nicht merkwurdig, dass manche der radikalsten, fortschrittlichsten und mannlichsten Fuhrer der Modernen Kunst und des Modernen Denkens uberhaupt nicht danach aussehen? Da ist zum Beispiel Fothergil Finch. Niemand koennte mannlicher sein als Fothy in seiner Seele. Das innere Ego von Fothy ist stets ein Riese in Aufruhr, wenn Sie verstehen, was ich meine. Und doch wurde man, wenn man Fothy ansieht, nicht denken, dass er ein moderner Wilder ware. Nicht dass er wie ein Schwachling aussieht, wissen Sie? Aber - nun, man wurde eher glauben, dass Fothy uber Veilchen statt uber Blitze schreibt. "Eines Tages", sagte Fothergil Finch mir gestern Abend in einem Ton intensiver, bitterer UEberzeugung, "eines Tages wird sie mich erwischen! Eines Tages wird sie mich einholen. Die grosse Bestie, die Popularitat, die mich verfolgt! Eines Tages wird sie mich packen und mich reissen und meine Seele verschlingen! Eines Tages werde ich ein beruhmter Schriftsteller sein!" Meiner Meinung nach sind Fothergils AEngste ubertrieben; aber fur ihn sind sie sehr real. Er stellt sich seine eigene Seele als Fluchtige vor, die immer hoeher steigt, schneller und schneller rennt, um dieser Bestie zu entkommen. Vielleicht hofft Fothergil heimlich, dass die Geschwindigkeit seiner Flucht eine Verbrennung ausloesen wird, und er von den obersten Gipfeln der Kunst in Flammen stehend direkt in den Himmel eingehen wird, um dort als ein wahrer Stern unsterblich zu brennen und zu leuchten. Nun, wir alle haben unsere kleinen Plane, unsere kleinen Eitelkeit