In der gegenwartigen Forschung wird davon ausgegangen, dass man eine Sprachform als Mikroliteratursprache bezeichnen kann, wenn ein organisierter Prozess die Herausbildung ihrer eigenstandigen Normen erkennen lasst. In den Ausfuhrungen wird hinterfragt, wie dieses Vorhaben in die Praxis umgesetzt werden kann und welche soziolinguistische Dynamik dabei zu berucksichtigen ist. Anhand von zahlreichen Kriterien werden Tendenzen aufgezeigt, die sich innerhalb der pomakischen und der schlesischen Sprechergemeinschaft herausbilden und Aufschluss daruber geben, von welchen grundlegenden Schwierigkeiten ein Ausbau einer Mikroliteratursprache begleitet wird. In diesem Zusammenhang wird Authentizitat als eine ubergeordnete und massgebende Einheit fur eine sprachliche Weiterentwicklung betrachtet.
Share This Book: